Die Zukunft des Content Designs: Warum KI den Unterschied macht

— Susann Pocha, Senior Conversation Designer und UX Writer bei think moto, über das kollaborative Potenzial von KI —

Wenn du Content Designer, UX Writer oder irgendwie sonst im Bereich digitaler Content-Erstellung tätig bist, dann ist die Aussicht künstliche Intelligenz (KI) in deinen Arbeitsprozess zu integrieren, sowohl aufregend als auch herausfordernd.

Insbesondere große Sprachmodelle (LLMs) werden in diesem Kontext leidenschaftlich diskutiert. Sie verändern den Bereich nicht nur, sondern stellen ihn komplett auf den Kopf. Die Möglichkeiten der Textbearbeitung und -generierung sind vielfältig und entwickeln sich rasant weiter. Doch in der Zukunft des Content Designs sind menschliche Kreativität und die Effizienz von KI keine Konkurrenten, sondern dynamische Teamkollegen. Hier sind drei Gründe, warum Content Designer ernsthaft in Betracht ziehen sollten, sich mit KI zu verbünden.

1. KI ist effizient und effektiv

KI kann die Effizienz und Effektivität für Content Designer erheblich verbessern. Am allerbesten gelingt dies, wenn verstanden wird, wie KI funktioniert. Je besser die Funktionalität und die Fähigkeiten des Systems verstanden werden, desto besser können Prompts geschrieben werden, die die KI anweisen eigene Ideen in Echtzeit in die Realität zu übertragen.
Außerdem sind KI-Systeme hervorragend darin, riesige Datenmengen zu durchforsten und Muster zu erkennen. Das spart Zeit und kann völlig neue Perspektiven eröffnen. Die einst gefürchtete leere Seite kann damit ihren Schrecken verlieren. Das Wissen um diese Fähigkeiten von KI und wie man sie einsetzt, ebnet den Weg für einen effizienteren und effektiveren Content-Erstellungsprozess.

2. Menschen können sich fokussieren

KI ermöglicht Content Designern sich auf das zu konzentrieren, was Menschen am besten können: Ideen formen, Strategien entwickeln und Probleme emphatisch und zielgerichtet lösen.

Während KI die Routineaufgaben der Datenanalyse, Mustererkennung und Interpretation von Erkenntnissen übernehmen kann, sind es die Menschen, die sie dazu anleiten. Es sind Menschen, die dem künstlichen Teamkollegen den perfekten Prompt geben. Er führt zu Inhalten, die nicht nur korrekt, sondern auch relevant und ethisch sind. Eine fokussierte Strategie ist der direkteste Weg zu maßgeschneiderten Prompts, die die Ideen in Bruchteil der normalerweise benötigten Zeit realisieren. Eine sorgfältige Anwendung von KI kann dazu beitragen, gezieltere und personalisierte Inhalte zu generieren, was zu einer besseren Nutzerbindung führt. Je fokussierter das Denken der Menschen ist, desto wertvoller ist das Ergebnis der KI.

3. Schreibkompetenz wird zum neuen Maßstab

KI ist gut im produzieren generischer Inhalte. Sie ist meist noch nicht all zu gut darin, außergewöhnliche menschliche Schreibkompetenzen zu replizieren – zumindest nicht ohne unmenschliche Anstrengungen den passenden Prompt dafür zu programmieren. KI fehlt die Fähigkeit, Nuancen von Sprache, Emotionen und Kulturen so vollständig zu erfassen, wie sie für überzeugende Inhalte unerlässlich sind. Außerdem ist es schwierig, die KI generierten Inhalte genau auf die Bedürfnisse von Nutzern und Unternehmen anzupassen. Hier kommen Content Designer ins Spiel. Sie organisieren komplexe Kommunikationskontexte, behalten sowohl Nutzern und Unternehmensziele im Blick und können Inhalten eine frische Note verleihen. So bleibt Content spannend, außergewöhnlich und nicht zuletzt überraschend!

Also… Was kommt als Nächstes?

Um es zusammen zu fassen: Die Rolle von KI besteht nicht darin, Content Designer zu ersetzen, sondern ihre Fähigkeiten zu erweitern. Für mich bietet das die Möglichkeit, repetitive Aufgaben zu automatisieren, sodass ich mich auf strategisches Denken, Problemlösung, Leadership und auf eine exzellente Schreibqualität konzentrieren kann. Wenn ich für unsere Kundinnen Conversational Experiences, wie Chatbots, gestalte, hat sich meine Rolle verändert. Ich weise nicht mehr auf die vielen Einschränkungen innerhalb einer Konversation hin, die der Chatbot früher hatte, sondern gebe stattdessen der KI Einschränkungen vor, um das Gespräch auf Kurs zu halten und es an die Bedürfnisse von Nutzern und Unternehmen anzupassen. Es macht Spaß und ist zugleich herausfordernd sich nicht nur in die Rolle des Nutzers, sondern auch in die Rolle der KI zu versetzen. Dieser Paradigmenwechsel nimmt im Content Design gerade Fahrt auf. Es liegt an uns an uns Content Designern, die Möglichkeiten durch KI klug zu nutzen und damit die Zukunft unserer Profession zu gestalten!

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